Ein Zeichen gegen Gewalt und Hass setzen

12. November 2020

Mit der Reichspogromnacht am 9. November 1938 begann die systematische, gewaltsame Vertreibung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Jahre später im Holocaust ihr schreckliches Ende fand. Jüdinnen und Juden sowie weitere von den Nazis diskriminierte Menschen verloren infolgedessen nicht nur ihr Hab und Gut, sondern häufig ihr eigenes Leben und das ihrer Angehörigen.

82 Jahre später sind wir weit gekommen und in vielerlei Hinsicht zu einer offenen, modernen Gesellschaft geworden – eine Entwicklung, auf die wir stolz sein können. Doch Vorkommnisse wie vor Kurzem in Hamburg, Dresden oder vergangenes Jahr in Halle machen uns erneut schmerzhaft bewusst, dass es nach wie vor zu homphoben Gewalttaten kommt und Menschen um ihre köperlichen Unversehrtheit fürchten müssen, weil sie eine bestimmte Religion, Hautfarbe oder sexuelle Orientierung haben.

Derartige Taten dürfen niemals von uns hingenommen und akzeptiert werden – nicht gestern, nicht heute und erst recht nicht morgen.

Ein friedliches Zusammenleben, Solidarität untereinander und die Demokratie als politisches System sind für uns unverhandelbar, und so ist es unsere Aufgabe, gemeinsam gegen Entwicklungen einzustehen, die diese Grundlagen in Frage stellen oder gar abschaffen wollen.

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